Miguel Gutierrez (USA)

Heavens what have I done

70% Performance
15% Pathos
15% Entertainment
Ein trashig-clownsgesichtiger Typ mit Marie-Antoinette-Perücke und fettigem Make-up über dem Dreitagebart greift sich erst das Mikrofon und dann das Publikum für einen weitschweifigen, mal bissigen, mal larmoyanten Künstlermonolog: die Sehnsucht nach Erfolg, die Heucheleien einer verunsicherten Welt. Und überhaupt: Kritiker. Das Persönliche mischt sich ins Allgemeine. Verletzlichkeiten, Verluste. Ein merkwürdiges Duett mit dem berühmten Mezzosopran von Cecilia Bartoli. Vivaldi und Konsorten. Zwischen Stand-up und konzeptuellem Tanz, in atemberaubendem Tempo. Jede Bewegung bewusst und direkt, egal wie flüchtig sie sich anfühlen mag. Eine akkurat geplante Selbstdestruktion.
Der amerikanische Choreograf Miguel Gutierrez flirtet, spielt mit den Zuschauern, bis er dem kurzen Abend schließlich eine neue Wendung gibt. Eine schwarzhumorige Vorausnahme des eigenen Niedergangs, ein physischer und emotionaler Kraftakt voller Narzissmus und Selbstzweifel – melodramatisch und nüchtern, voller Humor und Schlauheit. Bis ihm der Himmel auf den Kopf fällt.


  Miguel Gutierrez: Heavens what have I done    


Von und mit Miguel Gutierrez
Licht Lenore Doxsee
Kostüme Machine Dazzle
Bühne Jason Simms & Miguel Gutierrez
Musik Antonio Vivaldi & andere
Produktion Natalie Robin
Management Ben Pryor / tbspMGMT

Leitung Produktion Dominik Jutz
Produktion Petra Pölzl
Technische Leitung Hermann Schapek & Karl Masten
Technische Leitung Grazer Spielstätten Michael Doubek
Technik Grazer Spielstätten Martin Schachner
Mit Unterstützung durch die Foundation for Contemporary Arts

Daten und Fakten

Erstaufführung
im deutschsprachigen Raum
Do 29/09 & Fr 30/09, 21.30
45‘

18 / 12 €

In englischer Sprache

Talk im Anschluss an die 2. Vorstellung


Tickets
Dom im Berg

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