Iconosonics

musikprotokoll

38% Komposition
42% Kammermusik
20% Denken
Eine Geste ist nonverbale Kommunikation. Gibt es also ein Bild ohne Geste? Eine Geste ohne Bild? Musik ohne Geste? Welche Gesten wirken in der Musik? Was verstehen wir, wenn wir Klanggesten hören, was versteht unser Körper im Nachvollzug von gehörten Gesten? Clemens Gadenstätter hat zu diesen Fragen drei kompositorische Antworten skizziert, indem er an zu Bildern mit fixierter Bedeutung gewordenen musikalischen Figuren und Gesten arbeitet. Seine Grundlage sind dabei sowohl die aus dem Barock stammende Figurenlehre und musikalische Rhetorik als auch die akustischen Bilder der Programmmusik des 19. und 20. Jahrhunderts (die allesamt nach wie vor ungebrochen wirksam zu sein scheinen, nicht zuletzt in der Neuen Musik) sowie die kodifizierten Bildklänge zeitgenössischer Film- und Gebrauchsmusik. „Iconosonics“ gibt diesen kodifizierten Klangfiguren ihre rein musikalischen, klanglichen, rhythmischen und harmonischen Qualitäten zurück und begibt sich auf die Suche nach solchen, die noch unerkannt sind. Ihre Bedeutungen bleiben als Erinnerungen bestehen und werden doch durch die Transformation neu erlebbar.

musikprotokoll

Daten und Fakten

Komposition
Clemens Gadenstätter (A)

Fr 07/10, 21.30
35’
18 / 12 €
Figure
Mit Ensemble L’Instant Donné (F)

Sa 08/10, 21.30
35’
18 / 12 €
Picture of an exhibition
Mit Ensemble L’Instant Donné (F)

So 09/10, 21.30
40’
18 / 12 €
Bodies
Mit Yaron Deutsch (IL) & Krassimir Sterev (GB/A)

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