Kleine Zeitung - 17.10.2011

Komischer, kubischer Kunst-Pop

herbst-Abschluss mit der Supergroup Apparatjik



Mit einem der raren Auftritte von Apparatjik ist dem steirischen herbst für das Abschlusskonzert im Orpheum ein Coup gelungen: Die Supergroup besteht immerhin aus Mitgliedern von a-ha und Coldplay, die ihr Seitenprojekt aber als Spielwiese für Experimente in der Grauzone von Kunst und Pop angelegt haben. Ihr Konzert spielten sie, sich jedem Popstarkult verweigernd, in einem Kubus mitten im Raum. Das Publikum sah neben Visuals nur: Silhouetten mit Gasmasken und Hirschgeweihen. Dass es sich bei der Musik um handelsüblichen Indiepop handelte, machte das Ganze nicht weniger reizvoll. Die Mutmaßungen, dass im Kubus nur Doubles waren, wurden erst später entkräftet: Magne Furuholmen (Ex-aha) wurde in der Postgarage gesichtet.

Nina Müller
wukonig.com